Wassergüte Trinkwasser


 Aktuelle Informationen zu ihrem Trinkwasser

Unser Wasser wir in regelmäßigen Abständen nach den Kriterien der Trinkwasserverordnung auf zahlreiche Parameter untersucht. Die für Konsumenten bedeutsamen sind hier zusammengefasst und erläutert. Mit dieser Information erfüllt der Wasserversorger die vorgeschriebene Informationspflicht der Trinkwasserverordnung. Zusätzlich werden Parameterwerte angeführt, die von Konsumenten häufig angefragt werden. Für weiterführende Fragen steht ihnen das Wasserwerk Saalfelden gerne zur Verfügung.

Was sind Parameterwerte?
Parameterwerte sind zulässige Höchstkonzentrationen, die nicht überschritten werden dürfen. Werden diese Werte überschritten, entspricht das Wasser nicht mehr den Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Es ist dann nicht mehr als Trinkwasser oder zur Zubereitung von Speisen geeignet.
Die Parameterwerte orientieren sich an aktuellen wissenschaftlichen und toxikologischen Kenntnissen. Sie haben die Bedeutung von Vorsorgewerten und sind besonders niedrig angesetzt, damit auch bei lebenslangem täglichen Genuss des Wassers keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen auftreten. Dadurch ist auch gewährleistet, dass bei kurzfristigen Überschreitungen der Parameterwerte keine akuten gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten sind.

Was sind Indikatorparameterwerte?
Indikatorparameterwerte sind Richtwerte, die Gehalte an Inhaltsstoffen angeben bei deren Überschreitungen zu prüfen ist, ob bzw. welche Maßnahmen zur Aufrechtserhaltung einer einwandfreien Wasserbeschaffenheit erforderlich sind.

Trinkwasseranalyse der Hydrologischen Untersuchungsstelle Salzburg vom 12.03.2024:

BezeichnungEinheit             Messergebnisse

Parameter- und Indikatorwerte
laut Trinkwasserverordnung

pH-Wert   7,00 6,5 -9,5
Gesamthärte                        ° dH8,97 
Karbonathärte° dH8,97 
HärtestufeI, II, IIII - II 
Kalziummg/l42 
Magnesiummg/l13,6 
Natriummg/l< 1,0200
Kaliummg/l< 1,0
Eisenmg/l< 0,050,20
Manganmg/l< 0,050,05
Ammoniummg/l< 0,020,50
Nitritmg/l< 0,0030,10
Chloridmg/l< 1,0 200
Nitratmg/l2,5050
Sulfatmg/l1,67 250
Pestizideµg/l0,030,10


Trinkwasser Vollanalyse 2024 (1.09 MB) 


Was steckt hinter den Parameterbezeichnungen?

pH-Wert: Ist das Maß für den Säuregrad von Wasser. Meist bewegt er sich bei Trinkwasser im neutralen bis schwach alkalischen Bereich (pH 7,0 bis 8,5).

Gesamthärte: Wird vom Gehalt an Kalzium- und Magnesiumionen bestimmt. Die Härte wird in "deutschen Härtegraden" (°dH) angegeben. Bei niedrigen Werten wird der Geschmack des Wassers als "fad" empfunden. Höhere Wasserhärten haben einen gesundheitlichen Vorteil, führen aber zu höherem Seifen- bzw. Waschmittelverbrauch und stärkeren Kalkablagerungen.

Härtestufen: Nach Waschmittelgesetz BGBL. 300/1984 gibt es 3 Härtestufen.
I:       0 bis 10 °dH
II:     10 bis 16 °dH
III:    über 16 °dH
Danach richtet sich die Dosierung von Waschmittel und Kalkschutzmittel (Enthärter). Anstelle einer höheren Waschmitteldosierung sollte bei Härtestufe II und III ein separates Kalkschutzmittel verwendet werden. Der Geschirrspüler ist der jeweiligen Härtestufe entsprechend einzustellen (siehe Bedienungsanleitung).

Kalzium und Magnesium: Sind die bedeutendsten Kationen im Trinkwasser. Sie sind die Ursache für die Wasserhärte. Diese Mineralstoffe sind wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen.

Chlorid: Gilt bei Auftreten höherer Werte als Zeichen einer Verunreinigung durch Abwässer oder durch Straßenstreusalze - es sei denn, der in Frage kommende Grundwasserstrom weist geologisch bedingt erhöhte Werte auf. Stark erhöhte Werte (ab 60 mg/l) können die Korrosion in metallischen Wasserleitungen fördern.

Nitrat: Erhöhte Nitratgehalte treten bei landwirtschaftlicher Intensivnutzung (Überdüngung) sowie bei Abwasserversickerung auf. Trinkwasser mit einem Nitratgehalt bis zu 50 mg/l ist auch für die Ernährung von Säuglingen geeignet. Abkochen des Wassers hilft nicht gegen Nitrat!

Sulfat: Verunreinigte Wässer haben meist auch einen erhöhten Sulfatgehalt, der durch Harn, Jauche und Deponieabflüsse bedingt ist. Höhere Sulfatgehalte können aber auch geologisch (z.B. natürliche Gipslagerstätten) bedingt sein. Stark erhöhte Werte können korrosionsfördernd sein.

Pestizide: Natürliche Wässer sind frei von Pestiziden (Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel). In intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten können einige Pestizide ins Grundwasser gelangen. Für Pestizide gelten sehr niedrige Summen- und Einzelparameterwerte, die als Vorsorgewerte ein hohen Sicherheitsfaktor erhalten.

Blei: In natürlichen Quell- und Grundwässern kommt Blei nicht vor. Bei Vorhandensein von Bleirohren in der Hausinstallation kann Blei in Lösung gehen. In diesem Fall sollte das Trinkwasser für den Genuss vor der Entnahme länger rinnen. Derzeit gilt für Blei ein Parameterwert von 25 µg/l, ab 01.12.2013 gilt ein Parameterwert von 10 µg/l.

 

 

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