Feuerbrand bei Obstbäumen

Die hoch ansteckende Bakterienkrankheit Feuerbrand bedroht die Obstbäume in unserem Bundesland. Neben Birne, Quitte und Vogelbeere sind vor allem die Apfelbäume besonders gefährdet. Der Befall zeigt sich an welken Blüten und Fruchtbüscheln sowie dunkelbraunen bis schwarzen Blättern an schirmstockartig gekrümmten Endtrieben.

Leider gibt es keine chemischen Bekämpfungsmöglichkeiten. Befallene kleinere Bäume sollten unbedingt ausgeschnitten werden - bis ins gesunde Holz hinein. Sind großkronige Obstbäume betroffen, bei denen ein Ausschneiden auf Grund ihrer Größe nicht mehr möglich ist, sollte vorerst beobachtet werden, ob der Feuerbrand in den nächsten Jahren überhaupt wieder ausbricht. Es hat sich nämlich gezeigt, dass bestimmte Sorten zwar kurz vom Feuerbrand befallen werden, dass aber im nächsten Jahr keine Befallssymptome mehr festgestellt werden konnten. Sollte in den nächsten Jahren wieder ein weiterer starker Befall auftreten und große Teile des Baumes absterben, sollte der Baum gerodet werden. Das Holz dieser Bäume kann gut getrocknet einer weiteren Verwendung (Brennholz, Furnierholz für Tischlerei, etc.) zugeführt  werden. Abgeschnittene befallene Blätter, Zweige und Äste dürfen aber keinesfalls kompostiert werden. Nach dem Schneiden sollte das Werkzeug (Scheren, Sägen) unbedingt desinfiziert werden. Dazu eignet sich 70%iger Alkohol, der eine Stunde einwirken sollte. Auch Lysetol kann dazu verwendet werden.
Der Feuerbrand ist für Menschen völlig ungefährlich. Früchte von befallenen Bäumen können daher ohne Bedenken verzehrt werden


Information Landwirtschaftskammer Salzburg Pflanzenschutzdienst 


Bei Feuerbrandverdacht wenden Sie sich bitte an die Bürgerservicestelle des Stadtamt Saalfelden, T +43 6582 797 oder post@saalfelden.at.