Als Restmüll werden jene Abfälle bezeichnet, die nicht getrennt gesammelt und wiederverwertet werden können, die frei von gefährlichen Inhaltsstoffen und nicht sperrig sind. Konsequente Abfallvermeidung und Abfalltrennung reduzieren das Restmüllaufkommen erheblich und können eine deutliche Kostenersparnis bringen.
Was geschieht mit dem Restmüll?
In Österreich werden derzeit etwas mehr als zwei Drittel des Restmülls in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Der Restmüll aus Saalfelden wird zur ZEMKA nach Zell am See geliefert. Dort werden mit Hilfe von Magneten alle Gegenstände aus Eisen entnommen und weiterverwertet. Nicht verwertbare Abfälle werden zu Verbrennungsanlagen nach Oberösterreich transportiert.
Was gehört in den Restmüll?
Die Restmüllentsorgung ist kostenpflichtig. Die Höhe der Abfallwirtschaftsgebühr richtet sich nach dem Volumen des Restmüllbehälters. Folgende Gegenstände und Stoffe gehören in den Restmüll:
- Kaputte Gebrauchsgegenstände und Kleinspielzeug
- Textil- und Stoffabfälle
- Wegwerfwindeln
- Asche
- Kehricht
- Staubsaugerbeutel
- Glühbirnen etc.
Nicht in den Restmüll
Folgende Abfälle sollten in jedem Haushalt getrennt gesammelt werden und gehören nicht in den Restmüll:
- Bioabfälle
- Altpapier und Karton
- Kunststoffverpackungen, insbesondere Kunststoffflaschen und Kunststoff-Hohlkörper
- Altmetalle, Dosen und andere Metallverpackungen
- Altglas
- Problemstoffe
- Elektroaltgeräte
Anschaffung einer Restmülltonne
Laut dem Salzburger Abfallwirtschaftsgesetz und der Abfallabfuhrordnung der Stadtgemeinde Saalfelden ist jeder Liegenschaftseigentümer zur Anschaffung und Bereitstellung eines Restmüllbehälters verpflichtet. Die Anmeldung und der Ankauf der "Mistkübel" sowie etwaige Änderungen (Um- oder Abmeldung) erfolgen über den Wirtschaftshof der Stadtgemeinde. Das Behältervolumen bzw. die Anzahl der erforderlichen Restmüllbehälter richtet sich nach der Zahl der Personen, die in einem Objekt wohnen.
Sperrmüll
Hausabfälle (Restmüll), die wegen ihrer Größe und Beschaffenheit oder ihres Gewichts nicht in die Restmüllbehälter entsorgt werden können, zählen zum Sperrmüll. Im Restmüll haben sperrige Gegenstände nichts zu suchen, da diese das Volumen im Behälter unnötig vergeuden und die Mechanik der Pressvorrichtung im Sammelfahrzeug zu stark beanspruchen. Sperrmüll wird im Recyclinghof der Stadtgemeinde entsorgt. Jeder Saalfeldner Haushalt verfügt über eine Freimenge von 30 kg pro Jahr.
In den Sperrmüll gehören:
- Lattenrost und Matratzen
- Bodenbeläge
- Liegestühle & Campingliegen
- Ski, Snowboards, Schlitten, Skibobs
- Verbundmaterialien aus Holz und Kunststoff, Glas oder Metall
- Polstermöbel, Sofas, Sitzmöbel etc.