Das Eindringen der Menschen in die winterlichen Wälder, egal ob bei Spaziergängen, Schneeschuhwanderungen oder Schitouren, bringt unsere Wildtiere in Bedrängnis. Ein Reh, das bei Tiefschnee vor einem Menschen oder einem Hund flüchten muss, verbraucht viel mehr Energie als ihm im Winter durch das karge Nahrungsangebot zur Verfügung steht. Die Folge: Die Tiere sind geschwächt und anfälliger für Krankheiten. Wenn der Lebensraum von Reh- und Rotwild eingeengt oder das Wild von den Fütterungen vertrieben wird, ziehen sich die Tiere weit zurück in den Wald und verharren dort. Es kommt zu Wildverbiss und Waldschäden. Rehe und Hirsche verfügen über einen sehr ausgeprägten Geruchs- und Gehörsinn. Deshalb nehmen sie unser Eindringen in ihren Lebensraum bereits wahr, bevor wir die Tiere zu Gesicht bekommen. Spaziergänger und Freizeitsportler, die abseits von ausgewiesenen Wanderwegen und Schirouten unterwegs sind, erkennen meist nicht, welche Folgen ihr Verhalten hat. Ganz im Gegensatz zu Jagdberechtigten und Waldbesitzern. Das rücksichtslose Verhalten mancher Freizeitsportler führt zu verwiesenen Fütterungen, verendeten und kranken Tieren, abgebissenen Trieben von Jungbäumen und geschälten Stämmen. Das Land Salzburg klärt mit der Aktion „Respektiere deine Grenzen“ über richtiges Verhalten auf - mehr Infos finden Sie unter www.respektieredeinegrenzen.at.
Bleiben Sie auf ausgewiesenen Wegen und Schirouten
In Saalfelden Leogang gibt es ein großes Netz an Geh- und Wanderwegen, die auch im Winter gut nutzbar sind. Außerdem gibt es ausgewiesene Schitourenrouten, die ein Nebeneinander von Mensch und Tier gewährleisten. Bitte nutzen Sie ausgewiesene Wege und Schirouten und durchqueren Sie im Winter die Wälder und Berghänge nicht nach Belieben.